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Am Donnerstag, dem 24. April 2025, eröffnet Bürgermeister Michael Bedla im Rathaus der Stadt Leuna um 16:00 Uhr eine neue Ausstellung zum Thema „100 Jahre Rathaus – Originalbauzeichnungen des Rathauses“.
In der Ausstellung werden Originalbauzeichnungen aus der Bauzeit aber auch einige Zeichnungen und Arbeitsgeräte damaliger Ingenieure und Architekten gezeigt. Stadtarchivar Dr. Ralf Schade, der die Ausstellung zusammengestellt hat, gibt bei der Eröffnung einen Einblick in die Sammlung.
Zu sehen ist die Ausstellung anschließend bis 30. August zu den Sprechzeiten der Stadtverwaltung (dienstags und donnerstags) im Foyer 1. Etage. Der Eintritt ist frei, ein barrierefreier Zugang ist über den Fahrstuhl an der Rückseite des Rathauses möglich.
Das Rathaus
Seit Anfang der 20er Jahre war der Zweckverband Leuna bemüht, ein eigenes Veraltungsgebäude bauen zu lassen. Entwurf und Projektierung wurden 1921/22 öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag bekam Kurt Jahn. Aufgrund der Inflation 1918-1923 wurde der Baubeginn auf die Zeit nach der Inflation verschoben.
Der Bau begann am 18. Januar 1924. Das Leunaer Rathaus trug bis 1930 die Bezeichnung Zweckverbandsverwaltungsgebäude. Es wurde am 11. Mai 1925 seiner Bestimmung übergeben. Am gleichen Tage wurde auch das neue 2-Klassen-Schulgebäude in Leuna-Nord auf dem Areal der Heutigen BP-Tankstelle gelegen, eröffnet. Und als drittes Ereignis wurde der 8. Jahrestage der Unterzeichnung der Zweckverbandssatzung (11. Mai 1917) gefeiert.
Die Eröffnungsveranstaltung für die neue Schule in Leuna-Nord und das Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes fanden in der neuen Schule statt. Anwesend waren u. a. Zweckverbandsvorsteher Cornely, Regierungspräsident Grützner, Regierungsdirektor Volkheim, Oberregierungsrat Eichhorn, Oberregierungs- und Schulrat Dr. Sieke, Regierungsrat Dehlhass, Landrat Guske, Oberbürgermeister Herzog (Merseburg), Bürgermeister Dr. Mosenbach, Assessor Boller (Ammoniakwerk) und die Bürgermeister der anderen Städte des Landkreises Merseburg. Nach der Eröffnungsfeier besichtigten die Ehrengäste die Baustelle der Handwerksiedlung (Sattlerstraße mit Nebenstraßen). Von dort fuhren die Ehrengäste mit einem Sonderwagen der MÜBAG zum Zweckverbandsverwaltungsgebäude.
Das Zweckverbandsverwaltungsgebäude war mit Reichsflaggen und Preußenflaggen beflaggt. Dort führte Cornelius Conely die Ehrengäste durch das Haus. Den Gästen fiel sofort die Besonderheit des Grundrisses auf, der linke Flügel war leicht nach hinten geknickt. Cornely begründete diese Besonderheit mit der geplanten Baulinie für den späteren Ausbau der Rathausstraße.
Im Kellergeschoss befand sich die für damalige Verhältnisse moderne Heizungsanlage die Warmwasserversorgung, zwei Gefängniszellen, Lagerräume und die Toilette für Gäste. In der rechten Seite des Erdgeschosses befanden sich das Einwohnermeldeamt mit moderner Kartothek, das Steueramt, das Polizeivernehmungszimmer und das Büro des zuständigen Abteilungsleiters. Auf der linken Seite des Erdgeschosses befanden sich die Kämmerei und die Stadtkasse. In der Stadtkasse trennten breite Zahltische die Beamten von den Besuchern. In der Stadtkasse waren die Schreibtische als Doppelpulte ausgeführt. Die restlichen Räume des Erdgeschosses waren Reserveräume. Das Treppenhaus und die Flure waren mit roten Läufern ausgelegt.
Das Sitzungszimmer war als Repräsentationszimmer gedacht. Die Gestaltung dieses Zimmers stand im Zeichen der Ur- und Frühgeschichte des Siedlungsraumes Leuna.
Zwischen den Holzbalken an der Decke waren Ornamente der Steinplatten des Göhlitzscher Steinkammergrabes gemalt. Der Raum selbst war holzgetäfelt.
In den vier Ecken des Raumes war jeweils ein Glasschrank eingebaut. In diesen Glasschränken befanden sich Nachbildungen der wertvollen archäologischen Funde (Gefäße der Rössener Kultur) und Modelle des Rössener Hügels, des frühgeschichtlichen Backofens, des Fürstengrabens und des Göhlitzscher Steinkammergrabes. Der Zweckverbandsvorstand hat sich bei der Gestaltung des Sitzungssaales vom Altertumsforscher Dr. Hahne, von der Universität Halle, beraten lassen. In der Mitte des Raumes stand ein großer ovaler Tisch mit 26 Sessel für die Abgeordneten.
An den Sitzungssaal grenzte das Zimmer des Zweckverbandsvorstehers/ Bürgermeisters an. Dieses Dienstzimmer war ebenfalls getäfelt. Die Möbel dieses Zimmers waren aus indischem Palisander hergestellt. In den eingebauten Schränken befand sich die Dienstbibliothek der Zweckverbandsverwaltung.
Hinter diesem Zimmer befanden sich das Trauzimmer und ein Dienstzimmer der allgemeinen Verwaltung.
Gegenüber dem Dienstzimmer des Zweckverbandsvorstehers befand sich ein Warteraum. In der Mitte dieses Raumes lag in einer Vitrine das Skelett einer schwangeren Frau aus der Steinzeit. Im Bereich der Bauchhöhle der schwangeren Lag das Skelett eines Embryos. Diese Vitrine wurde von Herrn Ortmann (Vorsitzender des damaligen Merseburger Heimatvereins) gestaltet.
In der oberen Etage befanden sich drei Wohnungen, zwei Wohnungen für Beamte und eine Hausmeisterwohnung. Bei der Vergrößerung der Verwaltung war vorgesehen, diese drei Wohnungen in Büros umzubauen. Besonders hervorgehoben wurde der Blick vom Bodenfenster. Bei klarem Wetter sollte man am östlichen Horizont das Leipziger Völkerschlachtdenkmal sehen können.
Die Maximalkapazität des Verwaltungsgebäudes sollte zur Verwaltung von 20000 Einwohnern ausreichend sein. Es war vorgesehen, für den Fall, dass Leuna einmal mehr als 20000 Einwohner hat, ein neues Verwaltungsgebäude zu bauen.
Stadt Leuna
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