Aufruf sich als Stammzellenspender zu registrieren, Foto: AdobeStock_37227293

Stammzellspender gesucht! – Wie eine kleine Probe Leben retten kann

Das Team der TVS bittet um Hilfe. Rondo (Ronald Meckel), den viele als engagierten Fahrer des Personaldienstleisters kennen, ist an Blutkrebs erkrankt. Nur mit einer Stammzellspende kann er wieder gesund werden. Da die Suche nach möglichen Spendern bislang erfolglos war, startet die TVS eine Typisierungsaktion.

  • Wann: 28. Mai 2025 von 11 bis 18 Uhr
  • Wo: TVS Personalservice GmbH, Friedrich-Ebert-Straße 16, 06237 Leuna

„Wir bitten alle, die noch nicht in der zentralen Spenderdatenbank registriert sind, vorbeizukommen“, sagt Stefan Schmidt im Namen des Teams von der TVS. „Nehmt euch ein paar Minuten Zeit. Die Typisierung geht schnell, tut nicht weh, aber sie kann vielleicht Rondos Leben retten.“

Diagnose Blutkrebs

Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Blutkrebs. Besonders häufig trifft es Kinder und Jugendliche. Für viele Betroffene ist eine Stammzellspende die letzte Hoffnung auf Heilung. Doch obwohl täglich neue Patienten auf eine lebensrettende Transplantation warten, sind zu wenige Menschen registriert. Dabei ist der Weg zum potenziellen Lebensretter einfacher, als viele denken.

Ein Wattestäbchen als Anfang

Die Registrierung als Stammzellspender beginnt mit einem simplen Wangenabstrich – ein kurzer Moment, der Leben verändern kann. Über ein Online-Set der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) wird eine Speichelprobe entnommen und anschließend im Labor analysiert. Dabei werden sogenannte HLA-Gewebemerkmale bestimmt, die für die Verträglichkeit zwischen Spender und Empfänger entscheidend sind

Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 50 Jahren kann sich registrieren lassen – vorausgesetzt, es bestehen keine schwerwiegenden Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Lunge, Nieren oder Psyche. Auch Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis sowie frühere Krebserkrankungen schließen eine Spende aus

Zwei Wege zur Spende

Kommt es zur tatsächlichen Spende, gibt es zwei Verfahren: In 90 Prozent der Fälle erfolgt eine sogenannte periphere Stammzellspende. Hierbei wird der Spender einige Tage lang mit einem Wachstumsfaktor behandelt, der die Stammzellen vermehrt ins Blut ausschwemmt. Anschließend werden sie ambulant über ein spezielles Verfahren (Zellapherese) entnommen – ein Vorgang, der etwa drei bis fünf Stunden dauert.

Nur in etwa zehn Prozent der Fälle ist eine Knochenmarkspende notwendig. Diese erfolgt unter Vollnarkose und erfordert einen kurzen stationären Aufenthalt im Krankenhaus. In beiden Fällen übernimmt die DSD sämtliche Kosten und bietet eine umfassende Betreuung an

Jede Registrierung zählt – besonders jetzt!

Nur etwa 30 Prozent der Patienten finden einen passenden Spender in der eigenen Familie. Der Großteil ist auf Fremdspender angewiesen. Trotz Millionen registrierter Spender weltweit bleibt die Chance auf ein passendes Match gering. Deshalb zählt jeder Einzelne – gerade jetzt!

Gunnar Redmer

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