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Vom Bundesgesundheitsministerium eingezogene Rรผcklagen, die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen, teure Gesetze und Inflationsbedingte Kostensteigerungen,โ das sind die Grรผnde fรผr Beitragserhรถhungen bei den gesetzlichen Krankenkassen. Zwar konnte die AOK Sachsen-Anhalt im laufenden Jahr den Zusatzbeitrag stabil halten, doch muss auch die grรถรte Kasse im Bundesland zum 1. Januar 2025 eine Anpassung um 1,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent vornehmen. Das hat der Verwaltungsrat auf seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Der Beitragssatz der AOK Sachsen-Anhalt betrรคgt damit insgesamt 17,1 Prozent. Dennoch liegt er damit unter dem der meisten anderen Kassen.
Um das Defizit in der GKV auszugleichen, zog der Bund in den letzten Jahren Rรผcklagen vieler Krankenkassen ein โ allein die AOK Sachsen-Anhalt musste 467 Millionen Euro abfรผhren.
Kostentreiber im Gesundheitswesen sind vor allem die Ausgaben fรผr Krankenhausbehandlungen und fรผr Arzneimittel. So musste die AOK Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 rund 1,28 Milliarden Euro fรผr Krankenhausbehandlungen ihrer Versicherten ausgeben, das sind rund 80 Millionen Euro mehr als noch 2022. Pro versicherte Person sind das 1541 Euro. Und auch 2024 werden die Ausgaben weiter steigen โ voraussichtlich auf rund 1,31 Milliarden Euro. Fรผr Arzneimittel waren es in 2023 675 Millionen Euro. Fรผr 2024 rechnet die Kasse mit rund 720 Millionen Euro – ein Rekordwert. Zudem schlagen inflationsbedingte Steigerungen von Preisen, Lรถhnen und Vergรผtungen fรผr medizinisches Personal, Pflegepersonal und medizinische Leistungen sowie Heil und Hilfsmittel deutlich zu Buche.
Verwaltungsrat fordert gerechtere Finanzierung des Gesundheitssystems
โDie Ausgaben im Gesundheitssystem steigen ungebremst. Zudem finanzieren die Krankenkassen zahlreiche versicherungsfremde Leistungen und werden fรผr Vorhaben wie die Krankenhausreform ab 2026 zur Kasse gebeten, die eigentlich gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind. All dies hat bei den gesetzlichen Krankenkassen eine Beitragsspirale in Gang gesetzt. Es kann nicht sein, dass die gesetzlich Versicherten und ihre Arbeitgeber die Folgen und steigenden Kosten allein durch jรคhrlich steigende Beitrรคge schultern mรผssenโ, sagt Uwe Schomburg, Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK Sachsen-Anhalt und Vertreter der Arbeitgeberseite. Dabei sind die zusรคtzlichen finanziellen Belastungen durch die Krankenhausreform fรผr das Jahr 2025 noch nicht abschรคtzbar. Auch fรผr das kommende Jahr wird wieder ein Milliardendefizit im Gesundheitsfonds prognostiziert.
Neue Regierung muss dringende Reformen sofort angehen
Von der Politik fordert Schomburg dringendโฏnachhaltige und gerechtereโฏLรถsungen: โMehrfach haben wir entlastende Maรnahmen zur Stabilisierung der Krankenversicherung vorgeschlagen, wie etwa das Absenken der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und kostendeckende Pauschalen fรผr die Versicherung von Bรผrgergeldempfรคngern. Das darf nicht lรคnger aufgeschoben werden.โ
Leistungen und Service bleiben erhalten
Die alternierende Vorsitzende Susanne Wiedemeyer appelliert an die Politik, Leistungsausgliederungen gรคnzlich zu vermeiden. Weiterhin versichert sie: โAlle Leistungen und Services der AOK Sachsen-Anhalt, wie etwa die persรถnliche Beratung in den Kundencentern in ganz Sachsen-Anhalt bleiben in vollem Umfang erhaltenโ. Versicherte kรถnnten auรerdem Zuschรผsse beispielsweise zur professionellen Zahnreinigung, osteopathische Behandlungen, die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio oder apotheken- aber nicht rezeptpflichtige Arzneimittel erhalten und von Gesundheits-Checks, Kursen oder individueller Pflegeberatung profitieren, so die Vertreterin der Arbeitnehmerseite.
AOK Sachsen-Anhalt
Rund jeder vierte Erwachsene in Sachsen-Anhalt raucht. Der Raucheranteil liegt mit 22,5 Prozent deutlich รผber dem Bundesdurchschnitt von 18,9 Prozent. Unter dem Motto โNeustart im Mai: Rauchfrei in den Frรผhlingโ startet die AOK Sachsen-Anhalt deshalb im Mai eine Informations- und Mitmachkampagne rund um das Thema Rauchstopp. Ziel ist es, Menschen beim Einstieg in ein rauchfreies…
Seit April gelten fรผr Mรคnner und Frauen einheitliche Regelungen fรผr die Darmkrebsvorsorge. Warum das so wichtig ist, erklรคrt Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt.ย
AOK Sachsen-Anhalt und Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dรถlau schlieรen Qualitรคtsvertrag Die kรผnstliche Beatmung kann fรผr viele Patienten lebensrettend sein. Es ist aber nicht immer einfach, die Betroffenen danach wieder davon zu entwรถhnen. Je lรคnger es dauert, desto schwieriger wird es. Die AOK Sachsen-Anhalt und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dรถlau gehen deshalb jetzt neue Wege: Um Menschen schneller von…
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Angebote fรผr Pflegebedรผrftige und ihre Angehรถrigen gibt es viele โ Pflegedienste und -heime, Tages- und Nachtpflege, Unterstรผtzungsangebote und vieles mehr. Doch wie findet man diese? Der AOK-Pflegenavigator ist ein mehrfach ausgezeichnetes Portal, das schnell und einfach bei der Suche unterstรผtzt. รber eine einfache Umkreissuche finden Interessierte im AOK-Pflegenavigator alle Angebote in ihrer Umgebung. Das Portal…