Neu strukturiert: BAL bündelt Kompetenzen

Für die Aus- und Weiterbildung am Standort Leuna ist die Bildungsakademie Leuna (BAL) der renommierte Partner.

Seit 31 Jahren arbeitet der Bildungsdienstleister mit rund 130 regionalen Wirtschaftsunternehmen zusammen. Das Angebot ist vielfältig. Neben der fachpraktischen Ausbildung in den Bereichen Chemie, Metall und Elektro bietet die BAL auch Umschulungen und Aufstiegsqualifizierungen sowie Firmentrainings an. 54 Spezialkabinette, Unterrichtsräume, Labore und Werkstätten stehen dafür auf dem Campus in der Emil-Fischer-Straße zur Verfügung.

Um zukünftig noch individueller auf die Bedarfe der Unternehmen und sich ändernde Rahmenbedingungen eingehen zu können, hat die BAL seit Beginn des neuen Lehrjahres ihre innere und äußere Organisationsstruktur verändert. Es gibt keine Trennung der Bereiche Erstausbildung und Weiterbildung mit einem jeweiligen Geschäftsbereichsleiter mehr.

„Wir haben geschaut, wie wir uns zeitgemäßer aufstellen und unseren Partnern einen optimalen Rundum-Service bieten können“, sagt Geschäftsführer Kersten Kottnik. „Neu ist, dass es mit der Leiterin berufliche Bildung und unserem Vertriebsleiter jeweils einen direkten Ansprechpartner für die Unternehmen zu Fragen der Angebote und Verträge einerseits und rund um die Umsetzung der Bildungsdienstleistungen andererseits gibt.“

Nach 22 Jahren engagierter Tätigkeit als Geschäftsbereichsleiter der Erstausbildung konzentriert sich Ingo Grothe nun wieder ganz auf die praktische Ausbildung im Bereich Metall. Mit Leidenschaft und Erfahrung gibt er sein umfassendes Wissen an die nächste Generation von Fachkräften weiter. Seine bisherigen Aufgabenbereiche der Akquise sowie der Planung und Organisation liegen nun in neuen Händen.

Einen Teil davon übernimmt Matthias Engel. Seit über 20 Jahren arbeitet er bei der BAL, kennt den Standort und die Region und weiß um die Belange der Partnerunternehmen, geeignete Fachkräfte zu finden. Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Bewerber den Stellenanforderungen nicht zu 100% gerecht werden, dass auch viele Quereinsteiger und Arbeitskräfte aus dem Ausland in den Firmen eine Chance bekommen. Wenn die eine oder andere Fertigkeit noch erlernt oder aufgefrischt werden muss, bietet die BAL ein umfassendes Portfolio und individuelle Unterstützung. Als neuer Vertriebsleiter berät Matthias Engel in allen Fragen der beruflichen Ausbildung und Qualifizierung, ermittelt die Bedarfe der Unternehmen, erstellt maßgeschneiderte Angebote und kümmert sich um die Vertragsgestaltung.

Die Marketingabteilung, die er zuvor führte, hat Lisa Hoppe übernommen. Auf Ausbildungsmessen, Veranstaltungen und in Schulen informiert sie über die Angebote der BAL und geht auch in der Kommunikation neue Wege. „Die sozialen Medien gewinnen immer mehr an Bedeutung“, weiß die Marketingfachfrau und plant, zukünftig auf diesen Kanälen noch aktiver zu werden.

Ab der Vertragsunterzeichnung ist Uta Quasdorf als Leiterin berufliche Bildung für die Unternehmen und Teilnehmenden zuständig und übernimmt damit den zweiten Aufgabenbereich der ehemaligen Geschäftsbereichsleitungen. So organisiert sie nicht nur berufliche Weiterbildungen, Umschulungen und maßgeschneiderte Firmentrainings, sondern ist seit dem 12. August dieses Jahres auch für die Erstausbildung zuständig.

Uta Quasdorf kümmert sich um alle administrativen Belange, ist Bindeglied zwischen Unternehmen, Ausbildern und Azubis. Für jeden hat sie ein offenes Ohr. „Wichtig für mich ist, die Qualität der Ausbildung weiter zu gewährleisten. Die jugendliche Zielgruppe ist in ihren Grundvoraussetzungen und in ihren Bedürfnissen differenzierter geworden“, sagt sie. „Einigen fällt das Lernen leicht, andere brauchen etwas länger und rund 10 % im aktuellen ersten Ausbildungsjahr haben eine andere Muttersprache. Hier sind Lösungsansätze gefragt, um alle Azubis im Blick zu haben, die Gruppen so zusammenzustellen, dass sich niemand langweilt oder überfordert fühlt. Ziel ist auch, dass die Deutschkenntnisse so weit entwickelt sind, dass alle Jugendlichen am Ende der Ausbildung ihre IHK-Prüfung bestehen können.“ 

Zudem koordiniert sie Angebote, die speziell auf die Wünsche und Bedarfe der Unternehmen angepasst sind. Deren Mitarbeiter können dank der individuell zugeschnittenen Qualifizierungen, die die BAL anbietet, gezielt ihr Wissen und ihre Fähigkeiten hauptsächlich in den Bereichen Chemie, Metall und Elektro weiter ausbauen.

Birgit Brockmann