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Neulich saß ich mit meinem Sohn beim Frühstück, als er plötzlich sagte: „Wer Gemeinschaft will, muss sie sich schaffen.“ Ein einfacher Satz – fast beiläufig ausgesprochen, aber er traf mich. In seiner Klarheit steckt eine Wahrheit, die aktueller kaum sein könnte. Denn in einer Zeit, in der wir immer stärker voneinander entfernt leben – räumlich, digital, emotional – ist Gemeinschaft kein Selbstläufer mehr. Sie entsteht nicht von allein. Sie muss gewollt, gestaltet, getragen werden.
Und genau darum geht es auch an Pfingsten. Ein Fest, das heute in der öffentlichen Wahrnehmung kaum noch mehr ist als ein freier Montag und ein Anlass für Kurzurlaube. Doch unter der Oberfläche liegt ein Impuls, der kraftvoller ist denn je – wenn wir ihn ernst nehmen.
Ein Fest der Verständigung
Pfingsten ist das vielleicht am meisten unterschätzte Fest im Jahreslauf. Es erzählt von einer Bewegung, nicht von einem Dogma. In der biblischen Erzählung empfangen die Jünger den Heiligen Geist – und plötzlich können sie in vielen Sprachen sprechen, Menschen aus verschiedenen Kulturen verstehen einander. Der Moment markiert nicht nur die Geburtsstunde der Kirche, sondern steht symbolisch für etwas Größeres: für Verständigung über Grenzen hinweg. Für das Wunder, dass Begegnung möglich ist – trotz aller Unterschiede.
In einer Welt, in der Kommunikation oft in Konfrontation kippt und Dialog zur Ausnahme wird, hat diese Geschichte Sprengkraft. Sie erinnert uns daran, dass Sprache mehr ist als Wörter. Sie ist Brücke, wenn man sie so nutzt – und Mauer, wenn man sie abschottet.
Gemeinschaft ist kein Zufall
„Wer Gemeinschaft will, muss sie sich schaffen.“ Pfingsten erzählt genau davon. Die Jünger waren verunsichert, ängstlich, orientierungslos. Doch statt sich weiter zu verstecken, treten sie heraus, sprechen, suchen das Gespräch, öffnen sich. Die Gemeinschaft entsteht durch Aktion – nicht durch Abwarten.
Gesellschaftlich gesehen stehen wir heute oft an einem ähnlichen Punkt: Wir spüren die Erosion des Zusammenhalts, beobachten das Auseinanderdriften der Lebenswelten. Viele beklagen die Kälte, die Einsamkeit, das Gegeneinander. Aber die Frage ist: Was tun wir dafür, dass sich das ändert?
Pfingsten fordert uns heraus, nicht nur zu wünschen, sondern zu handeln. Nicht zu jammern, sondern zu gestalten.
Digital verbunden – menschlich vereinzelt
Unsere Zeit suggeriert, dass wir durch Technologie vernetzter sind denn je. Aber echte Gemeinschaft entsteht nicht durch Likes oder Klicks. Sie braucht Präsenz, echte Begegnung, gemeinsame Erfahrung. In sozialen Medien debattieren wir oft nicht, wir urteilen. Wir vernetzen uns, aber wir fühlen uns oft allein. Pfingsten erinnert uns daran, dass das „Wir“ nicht virtuell erschaffen werden kann. Es muss erlebt werden – mit Stimme, mit Körper, mit Haltung.
Die Idee des Heiligen Geistes kann man dabei auch säkular lesen: als Sinnbild für das, was zwischen Menschen entsteht, wenn sie sich aufeinander einlassen. Der Geist ist nicht greifbar, aber spürbar. Wie Resonanz, wie Vertrauen, wie der Moment, in dem jemand wirklich zuhört.
Ein Appell zur Verantwortung
Das Pfingstfest ist kein Selbstzweck, kein nostalgischer Rest aus kirchlichen Zeiten. Es ist ein Spiegel – und ein Weckruf. Was, wenn wir Pfingsten zum Anlass nähmen, uns zu fragen: Wo fehlt es mir an Gemeinschaft – und was tue ich dafür? Wo rede ich nur – und wo höre ich wirklich zu? Wo verlange ich Verständnis – aber bin selbst nicht bereit, es zu schenken?
Die pfingstliche Botschaft lautet: Gemeinschaft ist möglich. Verständigung ist möglich. Aber sie braucht Mut. Den Mut, sich zu zeigen. Den Mut, Unterschiede auszuhalten. Und den Mut, daran zu glauben, dass das Verbindende stärker sein kann als das Trennende.
Das Feuer weitertragen
In der christlichen Ikonografie wird der Geist als Feuer dargestellt – ein schönes Bild. Denn Feuer kann zerstören, aber es kann auch wärmen, leuchten, Leben ermöglichen. Es kann anstecken. Es braucht Nahrung. Und es braucht Menschen, die es weitergeben.
Wenn wir also an diesem Pfingstwochenende zusammensitzen, grillen, verreisen, entspannen – dann vielleicht mit einem Gedanken im Hinterkopf: Gemeinschaft beginnt genau dort. In der Aufmerksamkeit für andere. Im Interesse. In der Bereitschaft, sich selbst einzubringen. So wie mein Sohn sagte: „Wer Gemeinschaft will, muss sie sich schaffen.“ Vielleicht ist das der einfachste und zugleich wichtigste Satz dieses alten, leisen, aber höchst modernen Festes.
Falk Morgenstern
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