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Altes muss weg, damit Neues entstehen kann. Beim Unternehmen Philippine Technische Kunststoffe GmbH im Valuepark Schkopau, Hersteller technischer Kunststoffe, ist es genau das, was derzeit läuft.
Die insolvente Firma mit 28 Beschäftigten, die sich 2006 hier ansiedelte, wird im September unter BEWI Automotive Germany und neuem Eigentümer wieder voll durchstarten und Kunststoff-Formteile und Verpackungen vor allem für die Automobilindustrie herstellen. Dazu wird derzeit in der Produktionshalle quasi rein Tisch gemacht – alte Maschinen werden verschrottet, damit neue, effektivere Platz haben. Im November soll Produktionsstart sein. Bis dahin ist für die in Leuna ansässige Firma Schrott Recycling Johann Steffens noch einiges zu tun. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Demontage und Verschrottungen von alten Maschinen, Kolonnen, Tankanlagen, ja, ganzer Industrieanlagen. Außerdem auch auf jegliche Arten von Flächenberäumung, Containergestellung 5- 40 cbm und den Kauf von Schrott und Metallen.
Der erste Bauabschnitt bei Philippine ist bereits Geschichte. In den zurückliegenden Wochen wurde eine große Presse, in der Kunststoffgranulat zu Autoformteilen gepresst wird, abgebaut und verschrottet. „Das passierte bei laufender Produktion“, erklärt Firmeninhaber Johann Steffens. „Das ist schon was, weil es komplizierte Arbeiten sind.“ Steffens weiß, wovon er spricht. Die Mitarbeiter stehen bei jeder Baustelle vor neuen Herausforderungen – und das beschränkt sich nicht allein auf Gefahrstoffe in den Altanlagen, auf Gas, Öl, Strom etc. Auch ein gefahrloser Abbau der Maschinen fordert Konzept und Konzentration. Viel hat er erlebt, seit er Anfang der 90er Jahre seinen Firmensitz in Leuna einrichtete. „Ich habe mit der Leuna-Sanierungsgesellschaft den Rückbau am Standort mitgemacht“, sagt er.
Von Kindesbeinen an, so Steffens, der von Hause aus Kaufmann ist, sei ihm das Metier geläufig. Vieles habe er sich dabei abgeguckt daheim im kleinen Familienbetrieb und sich selbst beigebracht. Der Erfolg gibt ihm Recht: Längst hat sein Unternehmen die Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb und einen Namen weit über die Region hinaus. Derzeit beispielsweise ist es neben Philippine auch beim Spezialtenside-Hersteller Vantage im Chemiepark Leuna mit Rückbauarbeiten zugange. Dort wird eine Großverschrottung von Tankanlagen und Kolonnen vorgenommen.
Die Spezialität von Steffens Firma ist, dass die Produktion in den betreffenden Unternehmen weiterläuft, während seine Mitarbeiter die Altanlagen „fachgerecht und sachlich richtig entsorgen“. Dabei ist sie vor allem auf die Chemiebranche spezialisiert. Böhlen, Leuna, Buna sind nur einige Stationen von Schrott Recycling Johann Steffens. Ein interessanter Auftrag, den Steffens mit seinen Männern erledigt hat und der ihm wohl im Gedächtnis bleiben wird, hatte beispielsweise die Firma DOMO 2018 durch Herrn J. Lange vergeben: Als bei der Großabstellung in der Schwefelsäureanlage unter anderem mehre Anlagenteile, Rohrleitungen und Öfen zwischen 60 und 80 t unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen innerhalb von 3 Tagen fachgerecht zurückgebaut werden mussten, damit die Anlage schnellstmöglich wieder angefahren werden konnte. „Das ist schon nicht alltäglich“, so der Chef. „Aber wir schätzen uns und die Baustellen realistisch ein und sagen das auch: Entweder wir können’s oder wir können’s nicht.“
Jens Rotermund, Werkleiter der Philippine Technische Kunststoffe GmbH, ist zufrieden mit der Arbeit von Steffens Männern. „Man entscheidet sich für den Besten“, meint er lächelnd und hat damit offensichtlich ins Schwarze getroffen.
In Kürze beginnt der zweite Bauabschnitt. Damit werden in den nächsten Wochen zwei weitere große Maschinen demontiert und entsorgt. Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober über die Bühne gegangen sein. Und das müssen sie. Denn ab November will der erfahrene Formteile-Produzent, der mit demselben Portfolio wie ursprünglich aufwarten wird, an den Start gehen. „Wir wollen uns dabei regional jetzt auch mehr vernetzen“, so Rotermund. „Das wird uns als Unternehmen stärken.“
Johann Steffens freut sich 2024/2025 auf neue Herausforderung und bedankt sich bei seinen Geschäftspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen!
Christine Färber
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