Teilnehmer am Sicherheitstag bei UPM Foto: LxPRESS

Sichere Wege für schwere Last

Bio-Raffinerie: UPM lädt Spediteure und andere Partner vor dem Produktionsstart zum Sicherheitstag ein

In wenigen Wochen gilt hier »Betreten streng verboten«. Doch dieser Tage war der Holzplatz von UPM ein Ort, auf dem das Leben pulsierte. Im wahrsten Sinne. Denn hier richtete das Unternehmen, das zum Jahresende seine Produktion starten will, einen Tag der Sicherheit aus. »Für uns hat das Top-Priorität«, sagt Andreas Meggendorfer, Chef des Bereichs Einkauf, Logistik und Kundendienst. »Heute ist quasi eine Generalprobe, ein Bekanntmachen mit den Umständen und Gepflogenheiten, unseren Anforderungen und den Regeln vor Ort.

Das Besondere ist ja: Es ist der erste Holzplatz, den es im Chemiepark überhaupt gibt.«Im Mittelpunkt des Safety-Days standen keine chemischen Prozesse, im Mittelpunkt stand – grob gesagt – die Logistik. Und dazu waren Partnerunternehmen wie Holz-Speditionen, Hersteller und Vertreiber von Sicherheitstechnik, Aussteller aus dem Bereich Forst- und Fahrzeugtechnik mit ihren neuesten Trucks, der Bahn und natürlich die Trucker-Fahrer selbst eingeladen. »Mit vielen Partnern, die heute hier sind, arbeitet UPM schon lange gut zusammen«, so Meggendorfer.

»Man kennt sich und weiß, worauf es ankommt. Das ist ein großer Vorteil.« Bereits vor zwei Jahren hat UPM in Leuna einen Speditionstag ausgerichtet. Für ihn hat das auch mit guter Verbindung, Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen zu tun. Schon lange bevor die Bio-Raffinerie auf vollen Touren läuft, herrscht auf dem Holzplatz Hochbetrieb. Zum Produktionsstart muss alles reibungslos laufen – nicht nur in den Anlagen, sondern eben auch hier. 500.000 Kubikmeter Laubholz verarbeitet das Unternehmen im Jahr.

Täglich werden auf dem 3,5 Hektar großen Holzplatz sage und schreibe rund 80 große Trucks, beladen mit dicken Baumstämmen, ankommen. Weitere Holzmengen übernimmt die Leunaer Werksbahn von DB Cargo Logistics über die Schiene. Eine gewaltige Menge, die nun zusätzlich in die logistischen Abläufe des Chemieparks integriert werden muss. Da kann nicht jeder kommen, wie er will. Ohne ein vorher gebuchtes Zeitfenster für Ein- und Ausfahrt bleibt die Schranke am Tor unten. So einfach ist das. »Ja«, sagt Meggendorfer, »da gibt es keine Kompromisse. Anderenfalls gäbe das wohl ein Chaos. « Auch die Route hin zum Holzplatz und zurück ist für die LKW streng vorgeschrieben.

Das Team um Logistik-Chef Andreas Meggendorfer hat den Sicherheitstag bis ins Detail vorbereitet. Safety first – dieses Motto gelte im Allgemeinen wie im Speziellen auf dem Holzplatz, macht Meggendorfer deutlich. Los ging’s am Sonnabend mit spannenden Aktionen. Unter anderem mit einer Probefahrt mit einem E-Truck. Ein Erlebnis – darin waren sich mehrere »Testfahrer« einig. Neben diesem Fahrspaß gab es viele weitere Angebote.

Per Bus konnten die Firmenvertreter den Chemiestandort kennenlernen. Stündlich standen Touren auf dem Plan, die für die LKW-Fahrer genau die Route von Einfahrt über Holzplatz bis Ausfahrt nachzeichneten. Auch Schulungen mit IT-Spezialisten, wie man ein Zeitfenster bucht, wurden angeboten. Fragen rund um die sichere Waggonverladung beantworteten Experten der Bahn am beladenen Waggon vor Ort. Und nicht zuletzt gab es ein »Meet & Greet« mit dem Logistik-Team von CEWS und Biochemicals und mit dem Holzplatz-Team. Ein durchaus erfolgreicher Tag, findet Dr. Tobias Morath, Geschäftsführer von ExTe, ein Unternehmen, das Sicherheitstechnik herstellt und vertreibt. »Wir sind Partner von Speditionen, speziell Holzspeditionen«, sagt er. »Es ist gut, dass mal so ein Tag stattfindet und uns zusammenführt. Das ist auch wichtig für ein gutes Netzwerk

Christine Färber

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