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Betrieb herrscht an Gleis 400 der Werkbahn – jeden Arbeitstag, bei beinahe jedem Wetter. Hier hat der Fachbereich Bahnlogistik der InfraLeuna GmbH im Herbst vergangenen Jahres ein Instandsetzungsgleis eingerichtet. An diesem werden defekte Radsätze von Kesselwagen getauscht. Über 300 Wagen, sagt Sebastian Ludwig, Servicebereichsleiter Logistik bei der InfraLeuna, sollen so hier im Jahr instandgesetzt werden. Eine mittlere sechsstellige Summe hat das Unternehmen für die Ertüchtigung und neue Nutzung des 50 Meter langen Gleisabschnitts investiert.
Damit hat die Werkstatt ihre Kapazität spürbar erweitert. Das war dringend nötig. Seit einigen Jahren werden immer mehr Radsätze mit so genannten Laufflächenschäden festgestellt, wie Ludwig erklärt. „Unsere ansässige Werkstatt hat dieses zusätzliche Pensum nicht mehr leisten können“, sagt Falk Wittig, der den Fachbereich Bahntechnik leitet. „Den Wagenausfall möchte und kann sich niemand leisten.“
Als Ursache für das Problem sehen die Experten den Anfang der 20er Jahre vorgenommenen Tausch der eisernen Bremssohlen durch solche aus Kunststoff. Diese Maßnahme ist auf die Vorgaben des Schienenlärmschutzgesetztes zurückzuführen. Die Kunststoffbremssohlen verursachen ein deutlich geringeres Bremsgeräusch bei gleichzeitiger Laufgeräuschreduzierung und sind aktuell laut Ludwig derzeit alternativlos. Wiederum, sagt Ludwig, besitzen diese Sohlen die negative Eigenschaft, dass Kunststoff eine Wärme-Isolationswirkung besitzt. Die Reibungsenergie bei jeder Bremsung erzeugt Wärme und diese bleibt nun länger im Radkörper. Thermische Schäden entstehen somit häufiger.
Für die Kunden der Werkbahn ist das neu eingerichtete Instandsetzungsgleis quasi an Ort und Stelle in Leuna ein deutlicher Vorteil: Schadhafte Wagen mit defekten Rädern müssen somit seltener außerhalb des Standortes versendet werden. „Das spart sehr viel Geld“, sagt Wittig, „und auch Zeit. Das lohnt sich für die Kunden.“
Vier Mitarbeiter des Werkstattbereichs, zu dem insgesamt ca. 30 Beschäftigte gehören, sind am Gleis 400 ausschließlich mit der Instandsetzung der Wagen beschäftigt. Das A und O und die große Herausforderung ist hier die Koordination. Alles muss logistisch Hand in Hand verlaufen: den betreffenden Wagen disponieren, ausrangieren, selektieren, begutachten, Ersatzteile verwalten, Radsätze tauschen, den Wagen aus dem Gleis rangieren, ihn wieder in den Verkehr einfädeln. Ca. zehn Prozent der über 2000 Wagen am Standort sind i.d.R. schadhaft. Einen großen Anteil macht hier das Thema Radsatzschäden aus.
Technisches Herzstück des Ganzen sind ein Portalkran, der die Radsätze ins Gleis setzt, und vier Hebebockanlagen, die den Kesselwagen zum Tausch der Radsätze anheben. Letztere übrigens sind echte Kraftprotze – immerhin 23 Tonnen bringt ein Kesselwagen auf die Waage, wenn er leer ist. Zum Instandhaltungsgleis gehören zudem zwei Werkstattcontainer sowie ein Rangierfahrzeug und eine dafür gegossene Betonfläche. Das Wichtigste an der Anlage aber sind erfahrene und zuverlässige Mitarbeiter, das wissen Wittig und Ludwig sehr zu schätzen.
Zahlen und Fakten
Christine Färber
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